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    Der Gondwana-Kontinent bildet im Karbon ein von Se-
 dimenttrögen umsäumtes Festland, die S-Erde, in die
 zeitweilig das Meer einbrach. Um die Wende Karbon/Perm
 herrschte auf Gondwana die permokarbonische Eiszeit.

    Im unteren Perm wich das Inlandeis wieder vom Gondwa-
 na-Kontinent, und es stellte sich ein gemäßigt humides
 Klima ein, in dem sich kohlebildende Waldmoore ausbreiteten
 (Glossopteris-Flora). Im Perm waren zum Abschluß der va-
 riszischen Orogenese die Kontinente der N-Halbkugel (Laur-
 asia) und der S-Halbkugel (Gondwana) zur Pangäa zusammen-
 geschlossen.

    In der Trias öffnete sich die Tethys von E nach W, der
 Zerfall der Pangäa wurde eingeleitet, N-Amerika löste sich
 vom Gondwana-Block.

    Im Jura blieb die Tethys eine Geosynklinale mit pela-
 gischen Ablagerungen; Gondwana blieb ein Kontinent im fort-
 schreitenden Zerfall, terrestrische Ablagerungen und
 Spaltenvulkanismus sind verbreitet. Der N' Rand Gond-
 wanas wird teilweise von der Tethys überflutet, ein S' Aus-
 läufer der Tethys leitete die Trennung der indischen von
 der afrikanische Scholle ein. Der S-Atlantik existierte
 noch nicht.

    Ophiolithe aus Jura und Kreide bilden einen ± zusam-
 menhängenden Zug von SW-Europa über den Himalaya bis
 nach E-Asien. Sie kennzeichnen offenbar den S-Rand der frü-
 heren eurasiatischen Platte und bilden zugleich eine me-
 tallogenetische Zone, die mit zirkumpazifischen Erz-
 zonen in Verbindung steht. Cu-Erze, vor allem porphyry cop-
 per ores, spielen eine besondere Rolle.

    In der Kreide setzt in der Tethys und in den zirkum-
 pazifischen Mobilzonen die alpidische Gebirgsbildung
 ein, an der Wende Unterkreide/Oberkreide sind Bewegungen
 von den Pyrenäen bis Indonesien bekannt (austrische Fal-
 tung). In der Unterkreide löst sich Indien von Afrika. Am
 Ende der Kreide besaßen alle Kontinente ihre heutigen Kon-
 turen und drifteten in ihre jetzige Positionen.

    Im Tertiär erfolgt die Kollision Indiens mit Asien.
 Zu dieser Zeit flossen auf der indischen Plattform die 
 Dekkan-Trappe aus.


  Nach dieser Betrachtung des erdgeschichtlichen Zusammen-
 hanges wird versucht, den Geländebefund darin einzuglie-
 dern. Es spielen zwei Sedimentations-Schauplätze eine
 Rolle, derjenige der Kali_Gandaki-Gruppe in Präkambrium
 und Paläozoikum und derjenige der Tansen-Gruppe in Meso-
 zoikum und Tertiär.

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