Home -
Gallery
Geology
Music
Software
Hiking
Links
Sport
What?
Thesis Paleontology Balkan Mineralogy Harz Steno 1 10 20 30 40 50 60 70 80 90 Anh A B C D E F 81 82 83 84 85 86 87 88 89 |
Page 140 of 401
< > ![]() |
Select language:
- 87 - Der Gondwana-Kontinent bildet im Karbon ein von Se- dimenttrögen umsäumtes Festland, die S-Erde, in die zeitweilig das Meer einbrach. Um die Wende Karbon/Perm herrschte auf Gondwana die permokarbonische Eiszeit. Im unteren Perm wich das Inlandeis wieder vom Gondwa- na-Kontinent, und es stellte sich ein gemäßigt humides Klima ein, in dem sich kohlebildende Waldmoore ausbreiteten (Glossopteris-Flora). Im Perm waren zum Abschluß der va- riszischen Orogenese die Kontinente der N-Halbkugel (Laur- asia) und der S-Halbkugel (Gondwana) zur Pangäa zusammen- geschlossen. In der Trias öffnete sich die Tethys von E nach W, der Zerfall der Pangäa wurde eingeleitet, N-Amerika löste sich vom Gondwana-Block. Im Jura blieb die Tethys eine Geosynklinale mit pela- gischen Ablagerungen; Gondwana blieb ein Kontinent im fort- schreitenden Zerfall, terrestrische Ablagerungen und Spaltenvulkanismus sind verbreitet. Der N' Rand Gond- wanas wird teilweise von der Tethys überflutet, ein S' Aus- läufer der Tethys leitete die Trennung der indischen von der afrikanische Scholle ein. Der S-Atlantik existierte noch nicht. Ophiolithe aus Jura und Kreide bilden einen ± zusam- menhängenden Zug von SW-Europa über den Himalaya bis nach E-Asien. Sie kennzeichnen offenbar den S-Rand der frü- heren eurasiatischen Platte und bilden zugleich eine me- tallogenetische Zone, die mit zirkumpazifischen Erz- zonen in Verbindung steht. Cu-Erze, vor allem porphyry cop- per ores, spielen eine besondere Rolle. In der Kreide setzt in der Tethys und in den zirkum- pazifischen Mobilzonen die alpidische Gebirgsbildung ein, an der Wende Unterkreide/Oberkreide sind Bewegungen von den Pyrenäen bis Indonesien bekannt (austrische Fal- tung). In der Unterkreide löst sich Indien von Afrika. Am Ende der Kreide besaßen alle Kontinente ihre heutigen Kon- turen und drifteten in ihre jetzige Positionen. Im Tertiär erfolgt die Kollision Indiens mit Asien. Zu dieser Zeit flossen auf der indischen Plattform die Dekkan-Trappe aus. Nach dieser Betrachtung des erdgeschichtlichen Zusammen- hanges wird versucht, den Geländebefund darin einzuglie- dern. Es spielen zwei Sedimentations-Schauplätze eine Rolle, derjenige der Kali_Gandaki-Gruppe in Präkambrium und Paläozoikum und derjenige der Tansen-Gruppe in Meso- zoikum und Tertiär. |
.