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- 55 - Das Vorkommen von Steinöl läßt folgende Aussagen zu: 1) Unter den Gesteinen der Kali Gandaki-Übergruppe müs- sen Anreicherungen organischen Materials vorhanden sein oder gewesen sein, deren Kohlenwasserstoffe heute durch den Gesteinskörper wandern. Zeugnisse organischen Mate- rials existieren in direkter Nachbarschaft auch in Form der Stromatolithen. 2) Damit Steinöl existieren kann, darf bei der Meta- morphose die Temperatur ca. 250°C nicht überschritten haben, andernfalls wären die organischen Substanzen ent- weder durch Oxidation verschwunden oder (oberhalb 200 - 250°C) zu Graphit kristallisiert (TRÖGER,_1969). Ander- seits muß eine gewisse Erwärmung und Bewegung stattgefun- den haben, sonst wäre das Steinöl nicht mobilisiert wor- den. Das Vorkommen von Steinöl läßt somit auf eine schwa- che epizonale Metamorphose schließen. 3) Das Gestein, aus dem das Steinöl austritt, muß eine gewisse Porosität und Permeabilität besitzen. Die Kar- bonate der Kali-Gandaki-Gruppe sind zumindest teilweise als Kohlenwasserstoff-Migrations- und -Speicher- Gesteine geeignet. 4) Die Lokalität liegt im Bereich des N-S verlaufenden Abschnitts der Störung bzw. Störungszone zwischen Chappani- Formation im E und der Oberen Gruppe der Kali Gandaki- Gruppe im W. Die Wanderung des Steinöles dürfte nicht nur durch die Permeabilität der Gesteine ermöglicht werden, sondern auch durch Störungen bedingt sein. Erläuterungen zu Taf. 13 Oben. Weidespuren im "Tansen-Tonschiefer" (tsh) der Amile-Formation (Probe 83; Lok. km KA 1.120+(15m/217°); 1 Kästchen der Unterlage entspricht 5 x 5 mm). Rechts unten. Röhrenfüllung im schwarzen Tonschiefer (bksh) der Bhainskati-Formation (Probe Nr. 86u; Lok. km KA 1.400; 1 Kästchen der Unterlage entspricht 5 x 5 mm). Links unten. Weiß-rot-grün laminierter Kalk mit Steinöl (Probe Nr. 169; Lok. Rate Bahar bei km H 8.420+(170m/180°). Die linke Seite ist die Oberfläche der Aufschlußwand mit dem Steinöl, die rechte Seite ist eine frische Bruchfläche. Probe 169, Lok. "Rate Bahar", km H 8.420+(170m/180°). 1 Kästchen entspricht 5 x 5 mm. |
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