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 Arbeitsmethoden                                Anhang I - 6


    4)         G e f ü g e m e s s u n g e n

    Es wurden mit dem Geologen-Kompass ca. 10000 Gefüge-
 messwerte aufgenommen, wovon 1265 in Form der Gefüge-
 Diagramme ausgewertet wurden. Die Gefügediagramme bilden
 die Grundlage der Tektonischen Analyse. Gemessen wurden:
 Schichtung, Klüftung, Schieferung, Störungen, Gleit-
 streifen und Faltenachsen. Die Gefügediagramme veran-
 schaulichen die Lagerungsverhältnisse visuell und
 machen sie mathematischen Operationen zugänglich.
    Für die Meßwerte gibt es 2 verschiedene Schreibweisen:
 1) Die Gefügeschreibweise, sie wurde im Feld verwendet
 und findet sich deshalb in Anh. IV wieder. 2) Die Geo-
 logische Schreibweise, sie wurde verwendet für die Be-
 schriftung der Aufschluß-Zeichnungen im Text-Band. Der Zu-
 sammenhang der beiden Schreibweisen ist der Zusammenhang
 zwischen Streich-Richtung und Einfalls-Richtung; er ist
 analog dem Zusammenhang zwischen Profil-Linie und Blick-
 richtung (vergleiche Tabelle I-1).
    Die Gefüge-Diagramme haben das Schmidt'schen Netz
 (Tafeln I-1 und I-2) und das dazugehörige Auszählnetz
 (Tafel I-3) zur Grundlage.
    Für die Darstellung von Richtungen von Flächen und Line-
 aren verwendet man die Projektion auf eine Kugelober-
 fläche. Die Flächen und Lineare werden durch den Kugelmit-
 telpunkt gelegt, dann wird die Spur betrachtet, die sie
 auf der Kugeloberfläche erzeugen (Großkreise und Punkte).
 Je nach Zweckmäßigkeit werden neben dem Schmidt'schen Netz
 auch andere Arten der Projektion verwendet. Um die spe-
 ziellen Eigenschaften des Schmidt'schen Netzes zu ver-
 deutlichen, seien zwei weitere, ähnliche Netze bzw. Pro-
 jektionen zusätzlich beschrieben (Abb. I-1).
    Das Schmidtsche Netz (Taf. I-1 und I-2) wird in der
 Gefügekunde und somit in vorliegender Arbeit verwendet; es
 ist flächentreu und erlaubt daher eine statistische Be-
 trachtung der Häufigkeiten; mit dem Auszählnetz (Tafel
 I-3) wird ein Isolinienplan für die Häufigkeiten herge-
 stellt. Auch für andere Projektions-Arten ließen sich Aus-
 zählnetze konstruieren, aber nicht so einfach in Form von
 Ellipsen gleichen Flächen-Inhalts.





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