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Arbeitsmethoden Anhang I - 13 5) S t e r e o - F o t o g r a f i e Im Feld wurden ca. 300 Stereo-Farbdiapaare aufgenommen, von denen 48 Paare in Anhang V mit oder ohne Taschen- Stereoskop zu betrachten sind. Die Stereo-Technik ermöglicht ein räumliches Bild. Bei der Aufnahme werden von jedem Motiv 2 Bilder aufgenommen mit einem gewissen seitlichen Abstand, der sog. Stereo- Basis. Die Stereo-Basis beim menschlichen Sehen ist der Augenabstand, d.h. 5 - 7 cm; in der Stereo-Fotografie ist die Basis variabel, sie beträgt wenige mm bei Nahaufnahmen bis viele m bei Landschaften. Das Stereo-Prinzip findet in der Praxis in unterschied- licher Weise Anwendung. Es gibt keine eindeutigen Parameter für die Geometrie der Aufnahme- und Wiedergabe-Anordnung, sondern es besteht eine Vielfalt von Möglichkeiten. Um die Besonderheiten der hier (in Anhang V) verwendeten Methode zu verdeutlichen, sei sie zusammen mit zwei weiteren Methoden beschrieben (Abb. I-4), zuerst das Luftbild, dann die hier verwendete Methode, dann eine Kom- bination aus beiden. (Abb._I-4, rechts) Die Geometrie des Luftbildes ist den Geologen bekannt. Es handelt sich beim Luftbild um eine Aufnahme-Serie, deren benachbarte Bilder sich je zur Hälfte überlappen, d.h. die ein Paar bilden. Die Kamera bewegt sich mit dem Flugzeug auf einer ± geraden Linie; die Kamera-Achse bleibt bei allen Aufnahmen parallel, die Filmebene wird nicht verkippt. Das Objekt ist etwa eine Ebene, die Erdoberfläche. Die Methode funktioniert trotz stark überhöhter Basis, weil das Objekt ein Relief (die Erdoberfläche) ist. Die Situation eines Reliefs läßt rechnerische Vereinfachungen zu im Gegensatz zu der Si- tuation, daß das Objekt im gesamten Raum verteilt ist (Vorder- und Hintergrund). Luftbild funktioniert nur gut in Ebenen und Hügel-Landschaften; die Betrachtung wird umso problematischer, je stärker das Relief wird; in hohen Gebirgen wird z.T. die Anwendungs-Grenze erreicht. (Abb. I-4, links) Die terrestrische Stereo-Fotografie beruht auf dem gleichen Prinzip wie das Luftbild und kann mit jeder normalen Kamera genauso realisiert werden. Aber in vorliegender Arbeit wurden nicht Bildserien, sondern Working Methods Appendix I - 13 5) S t e r e o - P h o t o g r a p h y In the field about 300 stereo-color_slide_pairs were exposed, of which 48 pairs are to see in appendix V (with or without pocket-stereoscope). The stereo technic enables a picture relating to space (steric). From each theme two exposures are made, in a certain lateral distance, the so called stereo-basis. The stereo-basis of the human eyesight is the eye-distance, that means 5 - 7 cm. In the stereo-photography the stereo-basis is variable, it amounts from only a few mm for close-ups up to many m for landscapes. The stereo-principle is handled very differecely in praxis. There are no fixed parameters for the geometry of the exposuring arrangement and the giving-back arrangement, but there is a variety of possibilities. To explain the details of the methode used in the present work (appendix V), it will be described together with two other arrangements (fig. I-4), first the aerial photography, then the presently used arrangement, then a combination of the two. (Fig. I-4 right side) The geometry of the aerial photography is known to the geologists. The aerial photograpy makes series of pictures, in which the neighboured pictures overlap one another and build a pair. The camera is moving with the aeroplane in about one straight line; the camera-axis remains parallel to itself in all exposures, the film-plane is not tilt. The objekt is more or less a plane, the surface of the earth. This method is working, although the stereo-basis is exaggerated, because the object is a relief, almost a plane. The situation of a relief allows mathematical simplifications in comparision to the situation that the object is distributed in the whole space (foreground |
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